Imaginative Arbeit.

Ein wichtiger Bestandteil der DBT (dialektisch behaviorale Therapie der Borderline- Persönlichkeitsstörung nach Marsha M. Linehan) und anderer Therapieformen zur Behandlung von Traumatisierungen und instabilen Persönlichkeitsstrukturen ist die Arbeit mit der Vorstellung und Entwicklung von hilfreichen inneren Bildern.
Die Imagination wird als äußerst hilfreich dargestellt. Reddemann, Engl und Lücke fanden in ihrer Behandlung von traumatisierten PatientInnen heraus, dass innere Stabilität, die Voraussetzung für die Konfrontation mit dem Trauma und der Aktivierung von Selbstheilungskräften ist (vgl. 2003, Reddemann, Engl und Lücke: Imagination als heilsame Kraft, Stuttgart).

„Eine Voraussetzung, die Dinge wahrzunehmen, wie sie sind, ist Achtsamkeit (…). Andere scheinen besser zu wissen als wir selbst, wann wir hungrig sind, wann wir müde sein sollten, (…). Kein Wunder, dass wir uns immer weniger genau achtsam wahrnehmen. So müssen wir Achtsamkeit wieder neu lernen“.
Übungen zur Achtsamkeit können dabei unterstützen die Konzentration für eine Weile auf etwas Bestimmtes zu richten, z.B. den ein- und wieder ausströmenden Atem. Diese Konzentration kann zu Beruhigung und Entspannung führen.

„Achtsam sein bedeutet, gegenwärtig zu sein. Wenn wir gegenwärtig sind, können uns Ängste, die mit der Vergangenheit und Zukunft zu tun haben, weniger erreichen“.
Mit diesen zunächst angeleiteten Übungen, die nach und nach in das Handlungsrepertoire des Klienten übergehen können, werden hilfreiche, entlastende und stabilisierende Selbstheilungskräfte freigesetzt. Diese Übungen können u.a. Bestandteil von Sozialer Arbeit in Beratungstätigkeit, Gruppenarbeiten oder Einzelkontakten sein.



 

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