Bibliotherapie.

Hilfe zur Selbsthilfe: eine Möglichkeit ist die Bibliotherapie.
Die Nutzbarmachung des Lesens zu therapeutischen Zwecken nennt man Bibliotherapie. Sie wird als unterstützende Maßnahme in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Mittels ausgewählter Literatur sollen „(…) Lebenskrisen bewältigt, die Persönlichkeit bereichert und das Leben vertieft [werden]“ ( Kittler/ Munzel 1987: Internationale Bemühungen um die Bibliotherapie. In: Schule heute. Zeitschrift des Verbandes Bildung und Erziehung 2., Dortmund). Der Therapeut kann Empfehlungen aussprechen, die Auswahl trifft aber der Klient selbst (vgl. ebd.). Cornett und Cornett definieren die Bibliotherapie etwas enger. Sie sehen den Prozess des bewusst durchdachten Auswählens eines bestimmten Buchmaterials, welches einem bestimmten Ziel folgt und genau auf das Problem eines Patienten abgestimmt ist, als Voraussetzung, um überhaupt von Bibliotherapie sprechen zu können (vgl. Cornett/ Cornett 1980, Bibliotherapy: The right book at the right time. Indiana: Phi Delta Kappa Educational Foundation.

Im Anhang findet der interessierte Leser eine Liste ausgesuchter bibliotherapeutischer Literatur, diese ist insbesondere für Menschen mit einer BPS oder einer posttraumatischen Belastungsstörung hilfreich und empfehlenswert. Diese Liste ist sicherlich nicht vollständig, aber ein Anfang:

● Bass, Ellen/ Davis, Laura: Trotz allem. Wege zur Selbstheilung für sexuell missbrauchte Frauen.
 11. Auflage. Berlin: Orlanda Frauenverlag, 2001.
● Bradshaw, John: Das Kind in uns. Wie finde ich zu mir selbst.
 München: Droemersche Verlagsanstalt, 2000.
● Chopich, Erika J./ Paul, Margaret: Aussöhnung mit dem inneren Kind.
 14.Auflage. München: Ullstein Taschenbuchverlag, 2002.
● Davis, Laura: Verbündete. Ein Handbuch für Partnerinnen und Partner sexuell missbrauchter Frauen und Männer.
 3. überarbeitete Auflage. Berlin, Orlanda Frauenverlag, 2008.
● Jeffers, Susan: Selbstvertrauen gewinnen. Die Angst vor der Angst verlieren.
 11. Auflage. München: Kösel, 2008.
● Kast, Verena: Sich einlassen und loslassen. Neue Lebensmöglichkeiten bei Trauer und Trennung.
 19. Auflage. Freiburg im Breisgau: Herder, 2009.
● Kast, Verena: Abschied von der Opferrolle. Das eigene Leben leben.
 10. Auflage. Freiburg im Breisgau: Herder, 2009.
● Levine, Peter A.: Trauma- Heilung. Das Erwachen des Tigers. Unsere Fähigkeit traumatische Erfahrungen
 zu transformieren. Essen: Synthesis, 1998.
● Linehan, Marsha M: Trainingsmanual zur dialektisch-behavioralen Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung.
 München: CIP-Medien, 1996.
● Reddemann, Luise: Imagination, als heilsame Kraft.
 9. Auflage. Stuttgart: Klett- Cotta Verlag, 2003.
● Röhr, Heinz-Peter: Wege aus der Abhängigkeit. Destruktive Beziehungen überwinden.
 2. Auflage. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 2008.
● Röhr, Heinz-Peter: Weg aus dem Chaos. Die Borderline-Störung verstehen.
 3.Auflage. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 2006.
● Röhr, Heinz-Peter: Ich traue meiner Wahrnehmung. Sexueller und emotionaler Missbrauch oder
 das Allerleihrauh-Schicksal. 4.Auflage. Düsseldorf und Zürich: Walter Verlag, 2003.
● Smith, Mike: Hilfen für Menschen mit selbstverletzendem Verhalten. Arbeitsbuch.
 3.Auflage. Bonn: Psychiatrie-Verlag, 2005.
● Wardetzki, Bärbel: Weiblicher Narzißmus. Der Hunger nach Anerkennung. München: Kösel, 2006.
● Wilson Schaef, Anne: Die Flucht vor der Nähe. Warum Liebe, die süchtig macht, keine Liebe ist.
 14. Auflage. München: Deutscher Taschenbuchverlag, 2005.



 

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